Körper:
Rücken: Gerade, von mittlerer Länge
.

Anmerkung:
Die Proportionen sind überaus wichtig für das korrekte Erscheinungsbild. Der Cairn Terrier sollte nicht zu kurz sein, um sich deutlich vom West- Highland- White- Terrier abzugrenzen. Kommen zum kompakten Körper noch niedrige Läufe, ist es ein Norwich- Terrier- Typ, der ebenfalls nicht erwünscht ist.
Noch häufiger sieht man zu lange, tief stehende Exemplare. Diese erinnern deutlich an ihre Skye- Terrier- Vettern. Es muss wohl nicht betont werden, dass auch dies untypisch ist. Hinzu kommt, dass bei zu langem Rücken die Sehnen und Muskeln die Arbeit der Knochen zum Teil mit übernehmen müssen. Dies wirkt ermüdend und bringt eine geringere Leistungsfähigkeit der betroffenenen Tiere mit sich.


Ein Cairn- Terrier sollte wesentlich eleganter und leichter wirken als die vorgenannten Rassen. Man hüte sich im anderen Extrem vor körperlosen "Windhundtypen". Auch Hochbeinigkeit ist nicht gemeint. Wiederum ist "Medium" das passende Wort.

Ein in sich geschlossener Körper, mit guter, aber nicht übertriebener Beinhöhe, ist ideal.
Die Cairn Terrier sollten nicht zu groß werden. Gute Proportionen und korrekte Größe müssen das Ziel sein.

Lende: Kräftig, geschmeidig.

Brust: Gut gewölbte, weit zurückreichende Rippen.

Anmerkung:
Der Brustkorb eines Cairn Terriers muss zwischen den Vorderbeinen gelagert sein. Er darf nicht auf ihnen ruhen. Zu eng angedrückte Ellenbogen sind demnach genauso ein Fehler, wie lose Ellenbogen . Die Brusttiefe sollte gut entwickelt sein. Cairns mit unzureichender Brusttiefe sieht man häufiger. Sie haben meist einen zu breiten Brustkorb der ihnen eine bullige, untypische Front verleiht. Manchmal kommen noch ausgedrehte Ellenbogen hinzu. Solche Hunde laufen dann meist zeheneng, um die Balance zu halten. Dabei muss deutlich unterschieden werden: Ein leichtes Zusammenstreben der Vorderbeine im freien Lauf ist normal. Die Hunde versuchen eine effektive Lauflinie zu finden, so wie es bei Wildtieren auch üblich ist. Fehlerhaft ist der zu breite oder zu pfotenenge, z.T. kreuzende Gang.


Rute: Kurz, zum Körper passend, gut behaart, aber nicht befedert, weder zu hoch noch zu niedrig angesetzt, fröhlich, aber nicht über den Rücken gezogen getragen

Anmerkung:
Der korrekte Rutenansatz ist derzeit ein großes Problem. Nicht nur beim Cairn Terrier.
Cairns haben nur äußerst selten einen zu hohen Rutensitz. Zu tief angesetzte Ruten sieht man hingegen häufig. Diese resultieren aus zu kurzen und steil gelagerten Becken.

In der Regel sieht man dann folgende Mängel:
  • tiefer Rutensitz
  • oft (nicht immer) unebener Rücken
  • z.T. über den Rücken gezogene „Bananenrute“
  • mangelnder Schub aus der Hinterhand
  • mangelnde Schrittweite
  • ineffizientes Gangwerk
  • Unterstellen der Beine unter den Körper (auch in der Bewegung)
  • stärkere Belastung der beanspruchten Knochen, Bänder und Gelenke

Die korrekte Beckenlage beim Cairn Terrier
Zu steiles Becken beim Cairn Terrier
Abbildung 1 (links) zeigt die korrekte Lage des Beckens bei einem Cairn Terrier. Die meisten Autoren in der Fachliteratur messen die Lage des Beckens an einer gedachten waagerechten Linie, die durch den Sitzbeinhöcker und das Hüftgelenk verläuft. Im Bild ist diese Variante gelb eingezeichnet. Etwas einfacher ist es in der Praxis, wenn man den Winkel vom Sitzbeinhöcker zu einer gedachten Linie (Rückenoberlinie) misst. Das kann man gut ertasten. Diese Variante ist durch den grünen Winkel gekennzeichnet. Bei dieser Gelegenheit erfühlt man auch gleich die Länge des Hüftbeins. Dazu sucht man den Anfangspunkt auf dem Rücken, kurz vor dem Rutenansatz und den Endpunkt bzw. Sitzbeinhöcker unter dem Rutenansatz.
Für das geforderte sehr fließende Gangwerk sollte das Becken nicht wesentlich steiler als 30° liegen. Dies ermöglicht raumgreifende Schritte, den richtigen Schub und den daraus resultierenden korrekten Rutensitz. Eine gute Kniewinkelung gehört zu den weiteren Voraussetzungen des einwandfreien Gangwerks.

In Abbildung 2 (rechts) hat der Cairn Terrier ein zu steil liegendes und zu kurzes Becken. Bei etwa gleicher Kniewinkelung wie in Abbildung1 ist der Oberschenkel deutlich mehr zur Körpermitte gerichtet. Dieser Hund kann mit seiner Hinterhand nicht weit genug nach hinten ausgreifen. Die Bewegung besteht aus uneffektiven kurzen Schritten und ist deutlich kraftaufwändiger. Der Großteil der Bewegung läuft unter dem Körper ab. Der Rutensitz liegt entsprechend zu tief. Eine sogenannte Bananenrute kommt hinzu. Wenn dann zusätzlich die Kniewinkelung schwach ausgeprägt ist, zeigen diese Cairns eine steife, stelzige Bewegung. ...weiter

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